Passantenzählung in Neumünsters City

Add to Flipboard Magazine.
Redakteur
Rate this post

Stadt Neumünster

Passantenfrequenzen sind ein maßgeblicher Indikator für die Attraktivität und die Qualität von Einkaufsstandorten. Da bislang für den innerstädtischen Haupteinkaufsbereich rund um den Großflecken keine repräsentativen Daten zum Passantenaufkommen vorlagen, hat die Verwaltung eine umfassende Erhebung an insgesamt zwölf Standorten durchführen lassen.

Wie bei derartigen Erhebungen üblich, wurde die Zählung an zwei unterschiedlichen Tagen durchgeführt und zwar an einem Donnerstag und dem darauffolgenden Sonnabend jeweils durchgängig zwischen 10 und 18 Uhr. Die Ergebnisse liegen nun vor und zeigen anhand der festgestellten Fußgängerfrequenzen einen sehr belebten Einkaufsbereich.

Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de

„Wir freuen uns, dass die festgestellten starken Passantenfrequenzen unsere Wahrnehmung einer belebten und beliebten Innenstadt nun schwarz auf weiß bestätigen. Gerade die über die ganze Woche vorhandene gute Auslastung vor allem des Großfleckens auf Grund der vor Ort vorhandenen vielfältigen Funktionen machen letztendlich eine lebendige und attraktive Innenstadt aus“, formuliert Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras.

Das stärkste Fußgängeraufkommen wurde am Großflecken nördlich der Holstenstraße und Lütjenstraße erfasst. Hier wurden am Donnerstag 17.500 Fußgänger über den ganzen Tag sowie 2.600 Fußgänger in der Spitzenstunde zwischen 16 und 17 Uhr gezählt. Aber auch der nördliche und südliche Großflecken ist stark frequentiert. In Höhe von Karstadt/Am Klostergraben wurden 12.500 und in Höhe der Marktpassage 11.600 Fußgänger registriert.

Interessant ist auch, dass die absoluten Passantenzahlen am Sonnabend kaum höher sind. „Dass der Sonnabend – der normalerweise eigentlich den Haupteinkaufstag einer jeden Woche darstellt – nicht außergewöhnlich herausragt liegt daran, dass der Donnerstag bereits beachtliche Frequenzen aufweist und man sich hier bereits auf einem recht hohen Niveau bewegt. Dies zeigen auch die Vergleiche mit den Passantenströmen in Einkaufsbereichen anderer Städte“, so der Gutachter Wolfgang Naber, der gemeinsam mit Volker Bojes von der Firma Market Survey für die Durchführung der Zählung verantwortlich ist.

„Allerdings“, so Naber weiter, „unterscheiden sich die Motive für einen Aufenthalt in der Innenstadt zwischen Donnerstag und Sonnabend signifikant. Während an einem Sonnabend in der Regel das Bummeln und Einkaufen die maßgeblichen Motive für den Innenstadtbesuch sind, tritt am Donnerstag – also einem normalen Werktag – eine vielfältige Überlagerung unterschiedlichster Gründe für den Aufenthalt zutage. Zu denken ist etwa an die Personen, die Ihren Arbeits-/ Ausbildungsplatz in der Innenstadt haben, die hier zur Schule gehen oder einen Termin beim Arzt, bei der Bank oder einer sonstigen Einrichtung haben; also Besuchs- und Aufenthaltsmotive, die dann häufig mit Einkaufen gekoppelt werden.“

Im Hinblick auf die im Sager-Viertel im Bau befindliche Holsten-Galerie ist vorgesehen, die Zählung nach deren Eröffnung zeitnah wiederholen zu lassen, um die möglichen Auswirkungen des Einkaufszentrums auf die absoluten und relativen Passantenfrequenzen sowie etwaige Verlagerungen von Passantenläufen in der Innenstadt feststellen zu können.

Nächster Beitrag

Das war die Holstenköste 2019 in Neumünster

CIS „Wir haben ein ausgesprochen vielfältiges und super Bühnenprogramm gehabt, aber am Wetter müssen wir noch ein wenig arbeiten“, lautete die Bilanz der Holstenköste-Organisatorin Kirsten Gerlach. Sehr gut wurde mit vielen Besucherinnen und er Besuchern der ökumenische Gottesdienst angenommen. Auch die neue Bühne der Wittorfer Brauerei im Eingangsbereich der Lütjenstraße […]